Übersetzung – Quellen

I. Weltkrieg, Guckes-Mord:

“Um einen Fall zu zitieren, dem vor dem Mord Vergewaltigung voranging, erwähnen wir den, der in Idstein am 12. Juni 1922 stattfand.
Das Opfer war die 18jährige Frieda Guckes, zuerst von zwei Marokkanern vergewaltigt und dann zu Tode getreten (getrampelt). Die Mörder hatten mit ihren Zähnen die Brüste des Opfers abgerissen.
Die Mörder waren junge Rekruten, die erst kürzlich aus Afrika zur Besatzungsarmee gekommen waren.
….(betrifft nicht mehr den Guckes-Fall)…”

II. Weltkrieg, Bomber:
DONNERSTAG, DEN 20. JULI 1944…
EUROPÄISCHER SCHAUPLATZ (ETO) der STRATEGISCHEN BETRIEBE (8. Air Force): Mission 484:
1172 Bomber und 542 Jäger wurden geschickt, um Öl und industrielle Ziele in Mitteldeutschland zu treffen;
19 Bomber und 8 Jäger sind verloren…
…3. Von 460 B-24 – Bombern trafen 123 die Flugplätze Erfurt Nord und 11 Erfurt/Bindersleben ; 80 gingen nach Schmalkalden; 72 nach Gotha; 24 nach Freiburg, 18 nach Fulda, 12 nach Idstein, …..

II. Weltkrieg, Vorhut Amerikaner:
11. Mai 1945
Poltack und ich waren die Vorhut, die nach Idstein kam. Wir waren hier, um Gebäuden für unsere Kompanie zu finden.Wir wählten die nettesten Gebäude in der Stadt aus und warfen die Zivilisten heraus.
Glaubt mir, daß ich es wirklich genoß, diese Zivilisten heraus zu werfen.
Die Bürgermeister der Stadt lud Poltack und mich zu einem guten Abendessen ein. Wir aßen köstliche Steaks mit Pommes frites auf seine Kosten. Wir können hier fast jeden Abend Filme oder Shows (? pf) sehen .
Wir haben einen netten grossen Swimmingpool, den wir während des Tages benutzen. Wir schlafen in netten weichen Betten und haben hier ein sorgloses Leben. Wir trainieren ein wenig tagsüber, aber nicht so viel, solange wir nicht an der Front sind. Ein wenig Training kann uns nicht verletzen. Wir haben ein Radio im Haus und insgesamt ein komfortables Leben.
Im Augenblick warten wir, daß sie uns erklären, was wir tun sollen, nun da der Krieg vorüber ist. Bis sie es uns erklären, scheint es, führen wir unser bequemes das Leben fort. So! Unsere Geschichte ist jetzt bis zur Gegenwart geschildert. Ich hoffe, Ihr mögt sie.
Alles, was hier erzählt wurde, ist wahr und nichts davon geschönt. Ich versuche, Euch auf dem Laufenden zu halten und die Geschichte fortzusetzen.

P.F.C. Frank Portner 42134969 Co. K, 274. Infanterie, 70. Division“