Derzeit (April 2005) wird an einer Referenzkarte der Flurnamen gearbeitet, der der “Atlas über die Stadt und Gärten zu Idstein” von 1841 (Stadtarchiv Idstein) zugrunde liegt.
Dieser Atlas wurde vom Geometer Fr. Wagner zu Nastätten erstellt.
Diese Ortskarte von Idstein aus den 1950ern wurde im Text leicht überarbeitet und viergeteilt. Hier kann man stöbern, wo man wohnt, evtl. sogar über das Lexikon erfahren, warum die Straße so heißt.
Die linke Abbildung, zwischen 1801 und 1820 vermessen und kartographiert, zeigt den Altstadtkern von Idstein.
Sehr schön ist das umgebende Gartenland mit verschiedenen Mustern zu erkennen.
Idsteiner Flurnamen (s. Abb. unten)
Von alters her sind die Flure Idsteins drei Feldern zugeordnet worden. Die Zuordnung geschah nach den Namen der drei Stadttore. Das Himmelsfeld erhielt seinen Namen nach dem Himmelstor im Osten, am Wolfsbach gelegen; das Roderfeld nach dem Rodertor im Westen, am Wörsbach gelegen; das Oberfeld nach dem am Ende der Obergasse gelegenen Obertor im Süden der Stadt.
Das Oberfeld beginnt vor dem Obertor (~ Höerhof) und bestreicht ziemlich genau den Höhenrücken zwischen Wolfsbach- und Wörsbachtal. Seine Grenzen im Süden sind die Gemarkungen Niederseel- bach (W) und Dasbach (O). Das Roderfeld (hier lag einst das ausgegangene “Rode”) erstreckt sich am “Westufer” des Wörsbachs und stößt im W an Eschenhahn, Ober- und Niederauroff, im N an Wörsdorf. Das Himmelsfeld (“Himmel” nach der schon bei Merian zu sehenden Kreuzigungsgruppe vor dem Stadttor) bedeckt das “Ostufer” des Wolfsbaches, stößt im N ebenfalls an Wörsdorf und hat im Osten Bermbach und Heftrich zum Nachbarn. Die Trennung Himmels- und Roderfeld wird vom Wörsbach angezeigt.