Die Rodergasse führte zum Rodertor im Westen. Vor dem Tor war das Roderfeld, welches wiederum nach Rod, einem ausgegangenen Dorf, benannt war. Rechts sehen wir -in einer Aufnahme von der 650-Jahr-Feier 1937- wie man das Rodertor frei nachgestaltet hat.
Der Platz ist nicht schlecht ausgesucht, wenn man weiss, dass es kaum Anhaltspunkte für den tatsächlichen Standort gibt (Allerdings ist in einem Plan von 1894 noch eine gerade Linie (Stadtmauer) zu erkennen, die von ungefähr diesem Platz aus in südöstlicher Richtung quer über den Löherplatz zum Fröleberg läuft.).
Rechts, giebelständig zur Rodergasse, zwei Gebäude der Lederfabrik Landauer-Donner, überragt vom Schornstein der Fabrik.
Oben eine Luftaufnahme. Vom linken unteren Bildrand verläuft die Rodergasse diagonal. Die linke Häuserzeile der Straße ist heute noch erhalten.
Im Zentrum der Fabrikkomplex Landauer-Donner.
Weiter östlich in der Rodergassse: Von links kommt die Schulgasse, von rechts die Löhergasse; wir blicken auf das Rathaus. Markant links die Sandsteinfassade der späteren Nassauischen Sparkasse (1943 – 1972), am “Rathhaus” noch das kleine Idsteiner Wappen (Aufnahme von 1911), rechts am Haus das Hinweis- schild für das Hotel “Felsenkeller” in der Schulgasse. Der gastronomische Betrieb feiert gerade (2004) sein 100jähriges Jubiläum. Das Türmchen gehört zum Rathaus und hatte seinerzeit eine Glocke, wohl zu Feuermeldezwecken.
unten:
Hier schauen wir vom Rathaus zurück, nach Westen. Links die Ecke der Gaststätte “Zur Krone”, die nord- westlichste Stelle des König – Adolf -Platzes.
Am unteren Rand der Ansichtskarte ist zu lesen “Rue Principale”
(= Hauptstraße); diese Karte stammt aus einer Reihe von Karten, die in den 20er Jahren die Besatzungsmacht Frankreich für seine (nicht nur) in Idstein stationierten Soldaten hergestellt hatte.
Zurück zum Rodertor: Das linke Bild zeigt die alte Gaststätte “Zur Traube”, rechts davon das heute noch bestehende Hotel “Zur Traube” am gleichen Platz.