Wiesbadener Straße II

Der neugotische Bau (rechts) wurde durch einen Neubau ersetzt. Durch den Zuzug katholischer Neubürger nach dem II. Weltkrieg reichte der Innenraum nicht mehr aus. An das alte Gebäude erinnert ein in der Außen-mauer eingelassener Gedenkstein (unten).

Mehr über die Geschichte der Katholischen Kirchengemeinde erfahren Sie hier.


Hier ein Blick von der anderen Seite, links die Schillerstraße.

 Innenansicht der Kirche.

Gegenüber dem Zentrum religiöser Erbauung war die Volksbank errichtet worden, nahe an der Straße, näher zur Welt.
Medaillons von Gustav Justi und Schulz-Delitzsch, dem Begründer des Genossenschaftswesens, schmücken die Fassade des Repräsentativbaus (wobei dort ”Delitzsch” Delitsch geschrieben wird).   

Die Dammkurve der Neuen Wiesbadener Straße war also an ihrem Anfang gut bestückt worden, durch die Genossenschaftsbank (später Volksbank) außen und durch die Kirche am Beginn der Innenkurve. Die Dammböschung blieb unbebaut, klar, von der Dammkrone nach Osten schaute man auf den Veitenmühlweg und (später) auf das Hauptgebäude des Kalmenhofs hinunter.
An die Kirche schloss sich nach oben ein Garten an, dessen exponierter Birnbaum bis Mitte der 50er Jahre Anziehungspunkt für minderjährige Mundräuber und einen stotternden Polizisten war. Am Ende der Kurve, die Straße hatte das Plateau des flachen Bergrückens zwischen Ritzbach und Bahnhofstraße erreicht, wurde eine Kreuzung ausgeführt.
Links ging die Taunusstraße (heute: Ferdinand-Abt-Straße) in die Ritzbach und ins Lehrerviertel, rechts bog die Schillerstraße ab. Von  ihrer Sackgassenverlängerung, der Lautzstraße, bahnte man einen Fußpfad mit Treppenanlage zur Bahnhofstraße.

unten: Die Eckhäuser der Taunusstraße, heute Ferdinand-Abt-Straße; das rechte Haus hat der Lederfabrikant Berninger errichten lassen.



oben und unten:

Ecke Wiesbadener Straße-Schillerstraße

Die Schillerstraße endet als Lautzstraße und ist eine Sackgasse. (Friedrich Lautz, 1810-1887, Amtmann, stiftete Sozialfonds.)

unten:
Bauernhof Greuling, Tankstelle Michel und der erste Neubau der MKW (Mainkraftwerke), heute SÜWAG    

Hier noch einmal der Bauernhof Greuling; die links angrenzende Tankstelle (und Hufschmiede ) Michel ist verschwunden, dafür hat der Energielieferant sich verbreitert (links, außerhalb des Bildes). Die Häuserzeile gegenüber, noch aus der Anfangszeit der Straße, ist erhalten. Weiter oben auf der Südseite der Straße ist ein freistehendes Haus, sorgsam renoviert, zu bewundern. 

Brauerei 
Bahnhofstraße 
Sägewerk

Vor der Bäckerei Bucher biegt rechtwinklig zur Wiesbadener Straße die Franz-Vietor-Straße (ex Goethestraße) ab.
Sie ist die Verbindung zur Bahnhofstraße; die hier immer noch bestehende Höhendifferenz beider Straßen muss durch ein Steilstück überwunden werden. Unten zwei Fotos aus dieser Straße.