National

FRIESEN, Karl Friedrich

geb. am 25.9.1784 Magdeburg
gestorben am 16.3.1814

1799 kommt er nach Berlin, dort studiert er Baukunst und wird Mitarbeiter von Alexander v.Humboldt.
Die für Preußen so unglückliche Schlacht von Jena und Auerstädt beeinflußt ihn so, daß er seine Aufgabe darin sieht, mitzuhelfen bei der Einigung und Befreiung Deutschlands.
Auf Fichtes Fürspruch hin kommt Friesen als Lehrer an die bekannte Plamannsche Erziehungsanstalt in Berlin, in die einige Jahre später auch Jahn eintritt.
Der “Deutsche Bund” wird gegründet, eine Vereinigung vaterlandstreuer Gesellen. Friesen übernimmt die Führung.
Was sich auf dem Turnplatz Hasenheide abspielte, war politische Leibeserziehung für den unausbleiblichen Freiheitskampf.
Die Hasenheide war nicht nur erster deutscher Turnplatz, sondern auch eine Keimzelle soldatischer Tugenden und heißester Vaterlandsliebe gewesen.
Friesen stirbt in den Ardennen durch einen Schuß aus dem Hinterhalt, als er unter Blücher mit Lützow nach Westen zieht.

JAHN, Friedrich Ludwig

geb. am 11.8.1778 in Lanz bei Lenzen
gestorben am 15.10.1852 Freyburg an der Unstrut

1800 erscheint seine Schrift “Deutsches Volkstum”.
1811 wird der Turnplatz Hasenheide eröffnet.
1813 kämpft er gegen Napoleon im Lützowschen Freikorps, dessen Uniform-farben schwarz-rot-gold sind.
1814 Berlin 1815 Wien
1816 gibt er zusammen mit Eiselen die “Deutsche Turnkunst” heraus und es gründet sich die “Hamburger Turnerschaft”.
1817 Der Mainzer Turnverein wird gegründet.
1818 gibt es 150 Turnanstalten in Deutschland.
1819 Gründung des Baseler Bürgervereins;Die Turnplätze werden geschlossen, Jahn wird verhaftet, kommt erst nach Spandau, dann nach Küstrin, dann nach Kolberg.
1825 wird er freigesprochen und erhält Wohnverbot in Berlin, zieht nach Freyburg an der Unstrut um und steht bis 1840 unter Polizeiaufsicht
1848 wird er in die Nationalversammlung gewählt.