K – P

K

Kaffe-Stricker
Adolf, wohnte in Stremmels Haus, Bahnhofstraße
Kaiser-Dietrich
Franz Dietrich, Kaffegasse, später Diehlstraße, Zeuge Jehovas; seine Frau war eine geb. Kaiser
Kakafuja
Wilhelm P..?…. vom Krankenhaus, kaufte mit Henkelkorb für Ärzte und Schwestern täglich in der Stadt ein.
Kamillebeutel
Kam aus Reinborn, hatte sein Sacktuch in Beutelform an seinen Stock gebunden
Kappese-Judd
Wilhelm Kappus (1883-1966), Wiesbadener Straße, Ingenieur und Bauunternehmer, Zimmerei, Ringofenziegelei und Landwirtschaft. Ältester Sohn des >Bauschüler; Bruder Heinrich (Heini), Landwirt. Der Sohn des Landwirts hieß ebenfalls Heini.
Kappesse-Onkel
…Weigand aus Wiesbaden, Onkel von Else Kappus. Er fuhr Kohlen aus; die Kohlenhandlung war am Bahnhof. Er wurde bekannt durch den mehrmals täglich (stotternd) geäußerten Spruch:
“O, du gemeine Prosa des Lebens, was widerst du mich an!”
Katze-Kutscher
….Jung aus Esch, wohnte bei >Modder-Gustav, soll Katzengespann geführt haben.
Kilians-Schwarzer
Karl Kilian; ihm ging einmal in der Sylvesternacht als Jungen das Feuerwerk in der Hose los. Hatte schwarze Haare. Vater von Gerhard und den Kilians-Mädchen
Klaa Enders
Wilhelm Enders, Forstbeamter, Eschenhahn; Benennung als Gegensatz zum >Steckeförschter gedacht. Sohn Werner
Klaa Gewalt
Polizist Bloch, Verwandter von Kornacher
Klaa-Saaf
Erich Schäfer, Schwiegersohn der >Saaf
Klawiggo, Clavigo, Klavigo
wohnte im Kirchengärtchen (Kreuzgasse) ?
Klaueschneider
Herbert Walter, Ziegelei Tappé
Knollert, Knollevadder
….. Knoll, Belzeck
Knoster-Jane
Fr. Raum; die Raums haben erst in der Kaserne gewohnt, dann Im Versuchsfeld.
Kloschum
Heinrich Baum (1879-1933), Rodergasse / Wiesbadener Straße, Metzgermeister, Enkel Heinrich Baum
Knoche
1. Schreiner Jacobi, Kreuzgasse
2. Theo Michel, Sohn des >Inschinör
Knöschelsche
Jacobi, Seelbacher Straße, Baracke unterhalb von >Treppehause
Königin
Mutter von Alma König, Löhergasse
Kompe-Gaas
Werner Komp, Vater Karl war Bahnhofsvorsteher, Benennung nach den Ziegen als Haustieren.
Kohle-Schütz
Bäcker Schütz, Schäfergasse, der auch Kohle verkaufte!
Korrasch
1. Heinrich Junior (1897-1979), Schulgasse; Vater war ev. Küster und Weißbinder. Sohn: Karl Junior (Ofenrohr, Schamott-Karl)
2.Hartfuß…..? Scheuerpflug…..? Fußballer?
Korro
Theo Kraft, Benennung nach einem japanischen Turner
Kraah-Charlie
Otto Krah, Limburger Straße
Krafte-Kohn, Kohn
Kleinwüchsiger Lohnarbeiter, Schäfergasse, arbeitete bei Kornacher in der Drogerie.
Kohn: allgemeine Bezeichnung für einen Kleinwüchsigen: Gedicht:”Kleiner Kohn in der Gosse,was nun?”
Kram-hie-unn-her
Rudolf Dietrich (1888-1977), Borngasse, Landwirt. Jedes zweite Wort bei seinen Reden war “Kram hie unn her”.
Kraut-Fritz
August Fritz, Bahnhofstraße, heute Haus Greupner, Frühinvalide; war in jedem Herbst mit seinem Krauthobel unterwegs, um Sauerkraut zu hobeln und einzumachen.
Krempel-Sett
Lisette Vietor (1879-1969), Rodergasse, Textilhaus. Sohn Walter Vietor; kam von Wehen. Der Beiname rührt von dem etwas unübersichtlichem Angebots ihres Geschäfts her (Krempel = Kram).
Krischer-August
August Wagner, Küfer
Kupperkessel
Müller, Wiesbadener Straße, hatte rotes Haar

L

Lämmche
Theodor Höhn, Kreuzgasse, Drechsler; der von der Mutter ihrem Jüngsten gegebene Name blieb hängen.
Lange-Anna
Anna Michel, geb. Lang; erste Ehefrau von >Dick-Willem, Mutter von >Hammerdull und >Michel-Bubi
Lange-Barbe, Baabe
Adolf Lang,Lebensmittel,Rodergasse, später Wiesbadener Straße, Bruder: Willi (“Fahrrad-Lang”); Söhne Wolfgang, Adolf (Addi) und .?…..
Lappe-Schmidt
Georg Schmidt, Kreuzgasse, Landwirt. Seine Felder waren “lauter Lappen”.
Lappe >Lappe-Schmidt
Laternche
Schwägerin von Bruno Scheibe, Veitenmühlweg neben dem Evangelischen Gemeindehaus, jetzt Druckerei Richter
Lehrs-Schockert
Ernst Lehr, Schäfergasse ganz “oben”
Lesgo
Heinz Kröners; rief beim Fußball immer: “let’s go!”
Leutnant >Hatschi-Fritz
Liener
1. Luis Leukel; Enkel Karl Pokoyski; häufiger Ausspruch: “Was gebb’ ich uff mei’ schleecht Geschwätz von gesdern!”
2. Müller, Amtsgericht ?
Löffler
Kurt Wiegand, auch Löffel-Törtche genannt. Bruder von >Unleidlich
Lord
1. Willi Koch, Benennung wegen seines Gehabes
2…..Lückel, wohnte in der Magdebugstraße (Bürgermeisterhaus)
Lulu
Otto Kilian, Milchzentrale im Hof der “Alten Apotheke”, Rodergasse
Luppscher
Emil Haar (1888-1966), wohnte in der Wiesbadener Straße bei >Bremser und >Utschert, dann in der “Privatstraße” (dem >Polnischen Korridor), die heute Ernst-Töpfer-Straße heißt.
Lutsch
Luise Link, geb. Beuerbach, wohnte in einem Turm der Schloßmauer, später in der TSG-Halle, ihr Mann Emil war blind.

M

Macco, Makko
1. Willi Rückert, Gelegenheitsarbeiter; war im I. Weltkrieg bei der Marine (= Großer Macco).
2. Kurt Hartfuß, Mischling aus der Franzosenzeit nach dem I. Weltkrieg (= Kleiner Macco)
Einer von beiden wurde nach einem Hund so benannt!
> Habbich-Habbich

Makko-Miele
Borngasse, Mutter von >Macco
Mäusche
Paul Schäfer, Kreuzgasse; nicht nur als Fußballer war dieser wendig und wusselig.

Mager-Adolf
Adolf Mager, Borngasse, Pferdekutscher und Kleinbauer, Idsteiner Original. Seine Töchter .??.. waren ebenfalls im Langholzfuhrbetrieb beschäftigt. Fuhr auch Brautleute, war einem guten Trunke nicht abgetan.
Mahne-Franz
Dr. Franz Maurer, Bahnhofstraße, gegenüber vom “Dicke Willem”, Zahnarzt; dessen Frau Schwester eines wegen seiner polternden Art “Bismarck” genannten Dasbachers war.
Mäxche
Max Ziemer, der Lehrer und Heimatforscher
Michel-Bubi
Hans-Joachim Michel, Bruder von >Hammerdull; wohnt in Kanada. Die Mutter nannte ihn so.
Meier-Miele
Fr. Astheimer
Milchschmidt
Konrad Schmidt (1864-1916), Judengasse, Herberge “Zur Heimat” (Haus Kaiser) Ecke Judengasse / Zuckerberg. Frau “Milchschmidte-Anna”; Kinder: >Nase-Karl, Herta, Klothilde (Tilde) und Adolf
Meier-Karline
Arbeitete bei O. Grandpierre
Micksche
Heini Voss, klein und mager (dörr)
Minelli
auch: “Kordeler”. Albert Kadesch (1914-1975), Kraftfahrer, nach dem Schweizer Fußballnationalspieler benannt.
Mirakel
Christel Werner, Grunerstraße / Max-Kirmsse-Weg, ihr Mann August war Bauunternehmer.
Mittelstand >Jimmy
Otto Baum, Grunerstraße, Sportgeschäft, Toto- und Lotto-Annahmestelle in der Wiesbadener Straße. Bezeichnete sich selbst als “Mittelstand”.
Modder-Fritz
Fritz Rübsamen, Zuckerberg, Landwirt
Modder-Gustav
Gustav Rübsamen, Obergasse, Landwirt, Bierkutscher, Großvater von Helmut R.
Moddersch
Adolf Rübsamen, Obergasse, Landwirt
Mordsche
Heinrich Heymann, Wiesbadener Str./ Schillerstraße, Futtermittelgeschäft; als Jude trug er den Vornamen Mordechai (?).
Mutsch
Heinrich Albrecht, Obergasse

N

Nabbelflieger
Steinheimer, Schornsteinfegermeister, landete auf dem Bauch, als er vor seiner Frau flüchtete. Die Jagd mit der Peitsche begann im Gässchen hinter Elektro-Michel (jetzt Fleischhauer) und endete auf der Limburger Straße.
Napoleon
1. Otto Junior, Borngasse, Verfasser des Gedichtes “Der Idsteiner Milchbub'”, das unter anderem zur Grundlage der vorliegenden Schrift diente.
2…….
Narr-Kuhl
Grunerstraße, früher letztes Haus links, Großvater von Heinrich Münster (Radio-Münster), Vater von >Schmoller
Nase-Karl
Karl Schmidt sen., Schloßgasse, Gefängnis, Name nach Nase; ging als Bahnbeamter nach Löhnberg. Sohn: Karl (“Schmidtche”)Mutter: Herbergsmutter Schmidt aus der Judengasse. Karl Schmidt jun., Torwart und Fanfarenzugführer, wohnt jetzt in Bermbach.
Nathans-Kohn >Krafte-Kohn
Vater: Alter Nathan (Schellebaam, auch: “Rasseler” ), Obergasse; Sohn Heinz Rühl, der “Erstgeborene”
Nit-Nit
Gustav Christ, Wiesbadener Straße, Sattlermeister.
Jedes 2. Wort seiner Rede war “nit-nit”. Tochter Anneliese, verheiratete Wölfinger
Nullder
Heine Marx, Belzeck; der Name rührt von einem Wettbewerb her, den die Jungens am Wolfsbach im Tiergarten spielten: Der war Erster, der am meisten den Sprung über den Bach “geschafft” hatte. Heine fiel hinein, war also auf Platz “null”, Nullder.

O

Ökonom
Ludwig Schütz, Kleine Borngasse, Landwirt, war “studierter” Landwirt. Schwiegertochter Hilde Schütz
Öle-Kann
Walter Ress, neben dem “Felsenkeller”, mit Grete Fröhlich verwandt.
Ölu >Elu
Ollowitzer (Olle-)
Eisverkäufer, rote Haare
Einer von den >Brotzelschmidts ?
Orlin , Orle
Karl Tagini, Holzschneider, kleine Borngasse; nach Herkommen aus Orlen so benannt.
Oschen ungeklärt

P

Panne-Karl
Karl Wiegand, Fürst-August-Straße, Kutscher. Fuhr die Dachpfannen bei Dachdecker Fritz Barthel sen.; Tochter Hildegard Fritz
Paddeler
Emil Lendle, Fähnleinführer; dieser ging mit nach außen gestellten Händen.
Panne-Miene
Frau Schepp,Kreuzgasse, hing jedesmal eine Pfanne zum Fenster heraus, wenn sie Streit mit Frau Bach (bei Familie Gafka) hatte.
Pechage, Pecharsch
Schuster Braun (Schuster = Pecharsch), P. war der fanatischste Fußballfan auf dem Sportplatz unterhalb des Schlosses.
PeKa
Paul Künzel, Rektor, Kürzel bei der Unterschrift
Pefferminz
Jean Müller war der “Ur”-P. Sohn: Hans Müller (1914-1960), Diehlstraße, Kaufm. Angestellter bei Merz-Brauerei; Hans wurde auch P. genannt, war Chef der Unterhaltungskapelle “Die Freudenspender”.
Peife-Adolf
Adolf Michel, Himmelsgasse, Gasthaus “Zur Peif”
Peife-Karl
Karl Michel, “Peif”, Schlächter
Peife-Lisbeth
Fr. Stengel
Peife-Mutter
gehörte zur >Peife-Familie, (Rödiger?) geb. Hoffmann, Enkelin: Die Apothekerin Lotte Hoffmann, Oberauroff
Persil-Henkel
Der Millionär ist kein Idsteiner, aber die Idsteinerin, Frau Amstgerichtsrat Hadermann war mit ihm verwandt; ihr wird folgende Anekdote zugeschrieben:
Der Weißbinder Haberstock arbeitete bei der “Frau Amstgerichtsrat”; die eine freie Hand des Mannes führte eine Pfeife zum Mund, was der Dame des Hauses nicht recht war. Ihre Vorhaltungen veranlassten Haberstock zum Kommentar: “Gnädige Frau, ich stecke mir jetzt noch einen Pinsel in den A….!” Das beendete seine Arbeit vorzeitig.


Petroleum-Schmidt
…..Schmidt, Limburger Straße (Brotzelschmidt). Klaus Schmidt ? >Ölekännche
? Schmidte-Willi, Brauerei, Dachdeckerei?
Pfeffer, von >Dackel
Himmelsgasse, Wiesbadener Straße, Verwaltungsangestellter, Prokurist; fuhr als Lotse im offenen Wagen mit dem damaligen Reg.- Präs. Salomon v. Pfeffer durch Idstein; als er danach in den “Taunus” kam, begrüßte ihn der Leukel-Louis schon mit “von Pfeffer”.
Piffig
Heinrich Rückert (1895-1966), Veitenmühlweg, Schlossermeister, Taxifahrer mit einem Packard (!) in den 20ern und 30ern.

Pinkes, Pinkepeter
Peter Reichert (19.1.1798 – 30.3.1877), Borngasse, Maurer und Fassenachter. Adolf Tappé verkörperte den “Pinkepeter” auf der Fassenacht.
Pinsel-Schorsch
Baurat Winkler, Kunstmaler
Post-Link
Karl Philipp Link (1837-1910), Weiherwiese / Zuckerberg, Landwirt; kaufte das Haus von der Post (altes Posthaus am Ortseingang).
Prinze-Karl
1. Karl Merz (1907-1942), Weiherwiese, Gasthaus “Zum Adler”, Apfelweinkelterei, Ortsgruppenleiter. Schwägerin Fr. Dr. Martha Merz.
2. sein Bruder Walter wurde ebenfalls so genannt!
Professor
Christel Hofmann, Weiherwiesertor; wurde wegen seines Wissens oft vor dem Tierarzt aufgesucht.