Chefarztwechsel an der Chirurgie

Die Bemühungen um den Erhalt des Hauses sind auch unter Beachtung der “Krankenhauslandschaft” in Deutschland zu sehen. So wird allerorts zur Kostensenkung eine Reduzierung der Krankenhausbetten angestrebt, wobei natürlicherweise unrentable und kleine Einheiten besondere Beachtung hierbei fanden. Auch nach Ansicht des kommissarischen Geschäftsführers der Kreiskliniken sind mittelfristig zehn Prozent der Krankenhausbetten verzichtbar (IZ 11.7.97).

Im November 1997 (in einem “Konzept 1998”) können Herr Dr. Achenbach und Herr Priv. Doz. Dr. med. El Mouaaouy auf das breite Patientenpotenzial, das es wiederzugewinnen galt, auf Grund vergleichender Zahlen hinweisen. “So wurden im Jahr 1985 2280 chirurgische Patienten stationär behandelt und die bis 30.9.1997 erreichte Anzahl lag trotz der positiven laufenden Entwicklung erst bei 1138. Hierin liegen noch deutliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Chirurgie. Die Zahlen im Gesamthaus zeigten aufsteigende Tendenz.”

Am 1.1.1998 trat Herr Dr. Achenbach von seiner Chefarztposition der Chirurgischen Abteilung, die er seit 1974 innehatte, zurück und widmete sich von diesem Zeitpunkt an noch ein Jahr nur der Patientenversorgung in der chirurgischen Ambulanz des Krankenhauses. Seine Funktion übernahm wie geplant Herr. Priv. Doz. Dr. med. A. El Mouaaouy, dem hierdurch Gelegenheit geboten wurde, sich ausschließlich dem stationären Bereich und seiner Weiterentwicklung zu widmen. Dieser gleitende Übergang in den Leitungsfunktionen, ein Stabwechsel, erlaubte der Abteilung einen harmonischen Anpassungsvorgang.